Hoffnungsschimmer

Es ist schwierig zu erklären, was passiert, wenn einem Baum plötzlich und unerwartet die Wurzel gekappt wird. Die Wurzel, die von Anfang an, die noch kleine Pflanze mit Wasser und Nährstoffen versorgte - und Jahr für Jahr zum Wachsen und immer wieder auch zum Blühen gebracht hat. In der Natur gibt es zwei Möglichkeiten: Die Pflanze verliert die Energie und ihren Halt, sie verdorrt und beim ersten Sturm wird sie umgeweht. Oder, sie treibt neue, zarte Wurzeln aus, die vielleicht -im Laufe der Zeit- den Baum stützen und zu neuen Blüten verhelfen können.

Nach dem Tod von Erhard war beim Hoffnungsschimmer ein Punkt erreicht, an dem wir alle nicht wussten ob und -wenn ja- wie es weitergehen kann. Für viele von uns war es fast unvorstellbar, dass es ein "weiter" geben kann.

Was uns aber geblieben ist, ist die Gemeinsamkeit, über ausdrucksstarke Texte und Melodien Gottesdienste lebendig mitgestalten zu wollen. Und der Wunsch, zusammen mit den Gottesdienstbesuchern die christliche Botschaft in den Alltag zu tragen. Uns ist es aber ebenfalls wichtig, die Gemeinschaft der Gruppe, die uns schon lange verbindet und wunderbare Freundschaften geformt hat, nicht aufzugeben. Durch viele Aufmunterungen und Aufforderungen von Gemeindemitgliedern und Seelsorgern aus den Gemeinden in denen wir Gottesdiente mitgestalten, erkannten wir, dass unser Tun für Viele wichtig war und weiter ist.

Der "Hoffnungsschimmer" versucht schon immer, eine Gemeinschaft zu sein, die ihre Ausprägung durch die Vielfalt der Charaktere und Fähigkeiten seiner Mitglieder erhält. In diesem Sinn wollen wir auch zukünftig versuchen "Hoffnungsschimmer" zu sein.

Wir werden weiter in den verschiedenen Gemeinden Gottesdienste mitfeiern und gestalten. Sicher nicht wie in den vergangenen Jahren, aber vielleicht mit dem Mut auch etwas Neues zuzulassen. Nicht mit dem Zwang, das Vergangene zu kopieren, sondern mit dem Versuch, das Neue zu festigen.

Der Hoffnungsschimmer lädt Sie ein, weiter mit uns zusammen Gottesdienst zu feiern. Gerne möchten wir Sie mit unser Musik und unseren Texten berühren. Das nächste Mal haben Sie dazu am 24. Februar 2013 um 9:oo Uhr in der "St. Jodokus-Kirche" in Wiesental Gelegenheit. Dieser Gottesdienst ist für uns ein Aufbruch. Es wäre schön, wenn Sie diesen und viele weitere Wege mit uns gehen würden.